29.04.2016

Gemeinsam für das 3. Gleis

MdL Fackler trifft Bundesverkehrsminister Dobrindt

Die beiden CSU-Stimmkreisabgeordneten im bayerischen Landtag, Wolfgang Fackler (Donau-Ries) und Georg Winter (Dillingen), machen sich für den Bau eines dritten Gleises auf der Strecke zwischen Augsburg-Meitingen-Donauwörth stark. Ein entsprechendes Schreiben mit Begründung haben die Abgeordneten am vergangenen Mittwoch persönlich an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) übergeben.

 



MdL Wolfgang Fackler (links) und MdL Georg Winter (rechts) übergaben an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ihre Forderung, die auch der verkehrspolitische Sprecher der CSU-Fraktion, Eberhard Rotter, unterschrieben hat.
 Der Minister war zu Besuch bei der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag, um sich mit den Abgeordneten über den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP 2030) auszutauschen. Die Frist für Anregungen und Verbesserungsvorschläge endet am 2. Mai. „Die Aufnahme der Maßnahme in den Plan als potenzieller Bedarf ist ein erster wichtiger Erfolg“, so die Abgeordneten. Zurück geht dies auf eine Initiative von MdL Georg Winter und dem Verkehrspolitiker der CSU-Landtagsfraktion MdL Eberhard Rotter (Lindau/Weiler) in der zurückliegenden Wahlperiode. Sie hatten dafür gesorgt, dass der Freistaat Bayern das 3. Gleis auf der Strecke Augsburg-Meitingen-Donauwörth beim Bundesverkehrsministerium anmeldet. Die Bahn hatte dies nämlich ihrerseits nicht getan.

Gute Argumente für das 3. Gleis hat Bürgermeister Dr. Michael Higl vom Markt Meitingen vorgebracht. Aus diesem Grund wurde dessen Stellungnahme Bundesminister Dobrindt ebenfalls mit überreicht. Als Argumente führen die beiden Abgeordneten Fackler und Winter sowie Bürgermeister Dr. Higl unter anderem an, dass die Strecke mit dichtem Fern-, Güter- und Regionalverkehr bereits jetzt als überlastet eingestuft ist und mit einer weiteren Zunahme des Verkehrs zu rechnen sei. 

Zudem sei ein verbesserter Zugang zur Metropolregion München äußerst wichtig. In einem aktuellen Gespräch mit der IHK Schwaben unter Beteiligung des Vizepräsidenten Walter Berchtenbreiter, Franz Leinfelder (Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Donau-Ries), Peter Stöferle (Geschäftsfeldleiter Handel, Verkehr und Logistik) sowie Bettina Kräußlich (Regionalgeschäftsführerin Nordschwaben) wurde die Notwendigkeit des 3. Gleises ebenso deutlich. Denn der Wachstums- und Siedlungsdruck aus München werde sich nach Ansicht der IHK-Vertreter auch auf die Verkehrswege auswirken. „Mit Blick auf die vielen Pendler ist es deshalb dringend notwendig, den Abschnitt auszubauen, um schnelle und umstiegsfreie Fernverbindungen nach Norden und Süden zu gewährleisten“, betonen MdL Wolfgang Fackler und MdL Georg Winter. Mit einer Aufstufung in den vordringlichen Bedarf würden nach Ansicht der beiden Abgeordneten die Chancen für eine perspektivische Realisierung steigen.