15.10.2020

Vorreiterrolle beim Kinderschutz: CSU-Fraktion will Beratungsangebote in Bayern ausbauen

Kinderschutz ganz oben auf der Agenda: Heute berät der Sozialausschuss des Bayerischen Landtags 38 Anträge zum Thema Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Ziel der CSU-Fraktion ist es, Bayerns bundesweite Vorreiterrolle beim Kinderschutz zu erhalten und weiter auszubauen. Dazu soll das bewährte Gesamtkonzept zum Kinderschutz in Bayern mit den Erfahrungen aus der Corona-Krise weiterentwickelt werden. Insbesondere ist geplant, Beratungs- und Unterstützungsangebote der Kinder- und Jugendhilfe auch digital auszubauen. Einen von der FDP geforderten Masterplan Kinderschutz lehnt die CSU-Fraktion ab.



Dazu Thomas Huber, der familienpolitische Sprecher der CSU-Fraktion: „Der Freistaat unterstützt die für den Kinderschutz zuständigen Kommunen und die Praxis wie kein anderes Bundesland in Deutschland. Einen neuen Masterplan Kinderschutz brauchen wir nicht. Der besteht bereits mit unserem Bayerischen Gesamtkonzept zum Kinderschutz. Aber auch der Bund ist gefordert: Im Bundesrecht muss klargestellt werden, dass eine Handlungspflicht vor allem für Ärztinnen und Ärzte besteht, wenn dies zur Sicherstellung des Kindeswohls erforderlich ist. Insoweit geht unser Antrag weiter und ist auch zielgerichteter als die vielen Anträge der Opposition.“

„Natürlich dürfen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Kinder sind das höchste Gut! Wir müssen neue Herausforderungen beim Kindesschutz im Blick behalten und ihnen mit entsprechenden Maßnahmen begegnen. So wollen wir unter anderem die digitalen Zugangswege für Kinder und Jugendliche zu Beratungsangeboten ausbauen, damit sie die notwendige Unterstützung leichter und schneller finden – auch mittels SMS oder Chatnachricht auf Social Media Plattformen. Außerdem werden wir die Erziehungsberatung weiter stärken und dafür sorgen, dass sich Fachkräfte noch enger mit Kitas, Schulen und Kliniken vernetzen und dort Sprechstunden anbieten können.“