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04.08.2014 | Markus Erdt | Donauwörth

Freistaat fördert Breitbandausbau

Rund 31 Millionen für den Landkreis

Als erste Kommune im Landkreis Donau-Ries hat die Gemeinde Maihingen jetzt im Rahmen eines offiziellen Termins im Finanzministerium ihren Förderbescheid für das Breitbandförderprogramm erhalten. „Ich hoffe, dass viele Kommunen diesem Vorbild folgen“, sagte Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler im Rahmen eines Informationsbesuchs beim Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Donauwörth.

BU: Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler (rechts) informierte sich beim Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Donauwörth, Thomas Gruber, über den Breitbandausbau im Landkreis. Foto: Erdt
Schließlich hat der Freistaat Fördermittel von bis zu knapp 31 Millionen Euro alleine für den Landkreis Donau-Ries zugesagt. „An dieser stolzen Summe sieht man, wie wichtig uns das Thema ist“, so MdL Fackler. Dass diese hohe Förderung einen Anreiz für die Städte und Gemeinden darstellt, hofft auch Amtsleiter Thomas Gruber, der seit 1. Januar offizieller Breitbandmanager ist und dadurch viel zu tun hat. Zwar befinden sich derzeit mit Maihingen, Wemding, Möttingen und Tapfheim erst vier Kommunen im Verfahren, doch Gruber hat mit seinem Team bereits 25 Beratungstermine wahrgenommen. Zudem beteiligten sich 41 Kommunen bereits am ersten Förderprogramm, das zwischen 2008 und 2011 die flächendeckende Grundversorgung mit mindestens 1 MBit/s zum Ziel hatte und vom Freistaat mit insgesamt 3,5 Millionen Euro für den gesamten Landkreis gefördert wurde. Laut Gruber haben viele Gemeinden im Landkreis deshalb bereits 16 MBit/s. Im zweiten Förderprogramm, das bis 2018 laufen soll, werden Hochgeschwindigkeitsnetze mit mindestens 30 bis 50 MBit/s angepeilt. „Eine schnelle Internetverbindung gehört aus meiner Sicht mittlerweile genauso zur Grundversorgung wie Strom oder Wasser“, sagt MdL Wolfgang Fackler. Deshalb wirbt er aktiv für das neue Programm, für das bayernweit insgesamt 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Bezuschusst wird dadurch laut Thomas Gruber die vom Anbieter ausgewiesene Wirtschaftlichkeitslücke für die Erschließungsgebiete mit einem Fördersatz zwischen 60 und 80 Prozent, der sich an der Finanzkraft der Kommune und der Anzahl der Ortsteile orientiert. Der Eigenanteil kann zudem durch die LfA-Förderbank Bayern zinsvergünstigt finanziert werden. „Diese Chance muss man nutzen und jetzt mitmachen“, appelliert MdL Fackler auch mit Blick auf die Verkürzung des Verfahrens, das nach Meinung Grubers in einem Jahr durchlaufen werden kann. Der große Unterschied liegt nun darin, dass keine Bedarfsermittlung für den Ausbau mehr nötig ist, sondern dieser Bedarf vorausgesetzt wird.