Die Orgel der Pfarrkirche St. Vitus im Rainer Stadtteil Gempfing ist seit einigen Jahren dringend renovierungsbedürftig und der Gebrauch des Instruments stark eingeschränkt. Jetzt gab es ein kleines Oster-Wunder.
Das Foto zeigt (von links) Kirchenpfleger Erich Hofgärtner, MdL Wolfgang Fackler, Pfarrer Abraham Vanchipura und Bürgermeister Karl Rehm.
Die Orgel der Pfarrkirche St. Vitus im Rainer Stadtteil Gempfing ist seit einigen Jahren dringend renovierungsbedürftig und der Gebrauch des Instruments stark eingeschränkt. Seit einigen Jahren kämpft die örtliche Kirchenverwaltung um die notwendigen Gelder in Höhe von 145.000 Euro, um die Überarbeitung der Orgel anzugehen.
Dank des Einsatzes des Bürgerbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, MdL Wolfgang Fackler, ist die letzte und entscheidende Finanzierungslücke nun geschlossen worden. Der Stimmkreisabgeordnete setzte sich im Rahmen der Verhandlungen des Nachtragshaushalts des Freistaats Bayern erfolgreich für eine zusätzliche Unterstützung in Höhe von 25.000 Euro ein. „Wir freuen uns sehr über diese große Hilfe, denn damit können wir bereits im November starten“, so Kirchenpfleger Erich Hofgärtner bei einem Ortstermin, an dem neben MdL Wolfgang Fackler auch Pfarrer Abraham Vanchipura und Bürgermeister Karl Rehm teilnahmen.
Hofgärtner hatte MdL Fackler im Januar um Unterstützung gebeten. Drei Monate später stehen die Gelder nun zur Verfügung. „Ich habe mich gerne eingesetzt und freue mich, dass es so schnell geklappt hat. Eine funktionsfähige Orgel gehört schließlich genauso zu einer Kirche wie der Turm und der Altar. Ich bin überzeugt, dass die Gelder in Gempfing auch mit Blick auf die tolle Entwicklung des Kirchbergs zu einem Kulturzentrum bestens angelegt sind“, so MdL Fackler.
Die Besonderheit der Gempfinger Orgel besteht darin, dass sie zwei Epochen vereint: In der ursprünglichen Version wurde sie 1904 vom Augsburger Orgelbauer Johann Heinrich Koulen erbaut. Den ersten großen Schaden erlitt die Orgel 1944 bei einem Unwetter. 1962 erbaute Joseph Zeilhuber aus Bruckmühl ein neues Instrument und übernahm dabei größtenteils den Pfeifenbestand. Er veränderte den ursprünglichen romantischen Klang im Sinne des Neobarocks und schuf ein völlig neues Klangbild. Im neuen Konzept soll der Koulen-Klang durch die Firma Orgelbau Knöpfler weitgehend wiederhergestellt werden. „Wir sind sehr erleichtert und freuen uns bereits auf die Einweihung. Mit dieser Orgel ist auch der Kirchberg um eine Attraktion reicher“, so Pfarrer Vanchipura. Neben dem Freistaat Bayern beteiligen sich auch die Kirchengemeinde (70.000 Euro), der Seyfang-Fonds (30.000 Euro) und das Bayerische Landesamt für Schule (8000 Euro) an den Kosten. Zudem gingen bislang Spenden in Höhe von 3000 Euro ein.